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auditive Wahrnehmungsstörung & Verarbeitungsstörung

Eine auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen wird auch auditive Verarbeitungsstörungen (AVS) genannt. Hierbei handelt es sich um Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen.

Symptome:

Wichtig ist, dass hier keine Störung des Hörorgans oder eine Intelligenzminderung vorliegt. Die Störung liegt im Hörnerv. Der Hörnerv leitet normalerweise Infos an das Gehirn weiter, diese werden dann dort verarbeitet. Dies wird in auditive Teilfunktionen unterteilt, die unterschiedliche Ausprägungen haben können.

Dazu gehören:

  • Lokalisation (Richtung und Entfernung der Schallquelle)
  • Diskrimination (Unterscheiden)
  • Dichotisches Hören (beidohriges Hören)
  • Selektion (Herausfiltern der gesprochenen Sprache)

Die Sprache kann verspätet bzw. gestört sein, da das Kind nicht richtig hören und die gesprochenen Sprache nicht filtern kann, z.B. harte und weiche Laute wie „g“ und „k“. Sie stellen häufig Nachfragen oder die Reaktionen fehlen ganz. Besonders bemerkbar macht sich es dann in der Schule, die Kinder haben Schwierigkeiten, wenn es Laut ist den Lärm zu selektieren und sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Dadurch entstehen dann oft Lese- und Schreibprobleme. Auffällig ist es auch, dass die Kinder selber sehr laut sprechen und dadurch auch sozial auffallen können.

Ursachen:

Ursachen können medizinische Faktoren oder Umwelteinflüsse sein.

1. Bei den medizinischen Ursachen können lang anhaltende Mittelohrentzündungen im frühen Kindesalter, Hirnreifungsverzögerungen oder frühkindliche Hirnschädigungen die Ursache sein. Doch können diese oft nur vermutet und nicht klar belegt werden.

2. Als mögliche negative Umwelteinflüsse kommen sowohl ein Unter- (zu wenig kommunikative Beschäftigung mit dem Kind) als auch ein Überangebot (lang anhaltender Fernsehkonsum) als Ursache in Frage.

Therapie:

Ein wichtiger Punkt in der Therapie von einer AVWS ist die Beratung der Eltern und die Kommunikation zwischen beispielsweise Erziehern, Lehrern Betreuern und oder weiteren Therapeuten, wie Ergotherapeuten. Es gibt sprachtherapeutische Computerprogramme, die man mit in die Therapie einfließen lassen kann, diese können die Behandlung unterstützen. Technische Geräte wie, Hörwahrnehmungstrainer oder Lateraltrainer können ebenfalls Bestandteil sein.

Da umfassende Studien zu dem Therapieverfahren der AVWS fehlen und somit die Erfolge der Therapie umstritten sind, ist es wichtig, dass der Therapeut sein Vorgehen und den Verlauf der Therapie kritisch beobachtet und reflektiert. Sind keine Erfolge der Therapie zu erkennen, werden andere Ziele in den Vordergrund gestellt.

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